Mittwoch, 5. April 2023

Rezension: Mörderfinder - Mit den Augen des Opfers von Arno Strobel

 Ich habe schon einige Thriller von Arno Strobel gelesen und dieser gehört mit zu den soliden Thrillern. Es hätte insgesamt spannender sein können, was mich aber nicht davon abgehalten hat, das Buch wieder in einem Rutsch an einem Tag durchzulesen.

Ich mag das Cover sehr. Es ähnelt dem der Vorgänger, man kann also gut erkennen, dass es ein Teil einer Reihe ist. Auch gut finde ich, dass man die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben muss. Es ist natürlich schön wenn, da einige persönliche Dinge der Ermittler erzählt werden und da Vorwissen zu haben schadet auf jeden Fall nicht. 

Der Schreibstil ist gewohnt locker flockig und ich finde die Länge der Kapitel sehr gut. Da ist man schnell versucht mal noch ein Kapitel zu lesen.

Die Geschichte an sich ist wie schon geschrieben solide. Ich habe keine großen Mängel, außer dass es eben etwas an Spannung gefehlt hat. Ich mochte auf jeden Fall die Einschübe, die aus Tätersicht erzählt wurden. Allgemein haben mir die unerwarteten Wendungen gefehlt. 

Alles in allem kann man das Buch aber auf jeden Fall lesen. Arno Strobel Liebhaber werden aber wohl etwas enttäuscht sein. 

Sonntag, 2. April 2023

Rezension: One of the Girls von Lucy Clarke

 Vielleicht bin ich vollkommen falsch an dieses Buch rangegangen. Vom Klappentext her, dachte ich, dass es ein Thriller sein soll, erst als ich mit der Lektüre fertig war, habe ich das kleine 'Roman' auf dem Cover gesehen. Für einen Thriller war es schnarchig, für einen Roman war es echt gut. Deshalb habe ich einen Stern abgezogen, da man durch den Klappentext schon ein falsches Bild bekommen könnte. Auch das Cover mit dem Blut auf den Stufen lässt anderes erwarten, als das was man bekommt.

Ich bin mit dem Schreibstil anfangs nicht gut klar gekommen aber mit der Zeit ging es dann. Was mir gut gefallen hat, war dass die Kapitel von den unterschiedlichen Charakteren handelt. Die erzählen die Geschichte zwar nicht aus der 'Ich-Perspektive' was sicherlich auch spannend gewesen wäre. Auch die Seiten mit dem kursiv gedruckten in der 'Wir-Form' Text hat mir sehr gut gefallen, weil es Spannung rein gebracht hat. Wer auch immer der Erzähler dieser Stellen war. Vielleicht war es auch irgendwie ersichtlich aber ich muss ehrlich sagen, hin und wieder habe ich die Seiten nur quer gelesen, da ich wie gesagt, einen Thriller erwartet habe.

Die Geschichte an sich war gut durchdacht und verwoben. Ich hatte an einigen Stellen sogar so einen 'Aha-Moment', was mir sehr gefallen hat. Das einzige was mich zum Schluss etwas genervt hat, waren die Cliffhänger, die sich zu sehr geähnelt haben. Das möchte ich aber nicht näher beleuchten, da das spoilern würde. Ich denke, derjenige der es liest, weiß dann, was ich meine.

Alles in allem war es ein guter Roman mit einem kleinen Thrill zum Schluss.