Donnerstag, 28. März 2019

Rezension: Sadie von Courtney Summers

Mit seinem Knallroten Cover wird das Buch wohl jedem im Buchhandel auffallen. Mich hat es klar angesprochen und ich war gespannt worum es in dieser Geschichte geht. Sofort war mir bewusst, ich muss dieses Buch lesen und herausfinden, ob Sadie den Mord an ihrer Schwester Maddie aufklären kann.
Man merkt gleich auf den ersten Seiten, dass das Buch nicht schier nach und nach heruntererzählt wird. Es ist wie eine zweigeteilte Geschichte, auf der einen Seite ein Jornalist, der einen Podcast zum Thema Sadie und Maddie macht und zum anderen, Sadies Geschichte aus der Ich-Perspektive.
Anfangs war es für mich etwas schwer in die Story hineinzukommen. Durch die Podcast Geschichte kam ich sehr schnell durch, nur Sadies Erzählstrang fand ich anfangs etwas langweilig. Ab dem ersten Drittel nimmt die Spannung aber sehr schnell Fahrt auf und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Immer mehr Schnipsel wurden dem Leser hingeworfen und so hat sich nach und nach eine Runde Story gewoben. Auch wenn ich anfangs etwas Probleme hatte, so kam ich sonst sehr gut mit dem Schreibstil klar. Ich konnte es dann schnell lesen und war von der Richtung der Geschichte überrascht. Damit hatte ich so nicht gerechnet vor allem beim Klappentext.
Das Ende ließ mich zwar etwas unbefriedigt stehen, aber alles in allem hat mir das Buch super gut gefallen und ich kann es absolut weiter empfehlen.

Mittwoch, 27. März 2019

Rezension: Witchmark von C.L.Polk

Inhalt: 
Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.

Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amartine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?

Meinung:
Ich habe mich durch das Cover für das Buch entschieden. Es hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Eines Nachts ist mir sogar aufgefallen, dass der Schriftzug im Dunkeln leuchtet, was ich auch ziemlich cool fand. Es ist immerhin mal etwas anderes und bisher ist mir sowas selten untergekommen.
Ich habe ein bisschen gebraucht um in die Story reinzukommen. Immer wieder bin ich am Schreibstil gescheitert, was etwas meinen Lesefluss gehemmt hat und ich vielleicht dadurch auch länger für das Buch gebraucht habe, als ich sonst für Bücher brauche. Es ist also nichts für jedermann, aber wenn man sich erst einmal dran gewöhnt hat, dann kommt man wohl doch ganz gut durch.
Ich mag es sehr, dass es mehrere Erzählstränge im Buch gibt. Also nicht nur den Mord, den es zu klären gibt, sondern auch um seine Arbeit als Arzt und den Versuch seine magischen Fähigkeiten zu verheimlichen. Auch werden immer wieder die Schauplätze gewechselt, was die ganze Sache spannend gestaltet.
Für Fantasybegeisterte, mit einem Hang für Krimi ist es auf jeden Fall geeignet.

Dienstag, 26. März 2019

Rezension: Niemalswelt von Marisha Pessel

Das Thema 'und täglich grüßt das Murmeltier' wurde schon öfter aufgegriffen. Sei es die Serie Supernatural oder der Kinofilm 'Happy Deathday'. Immer wieder befindet sich der Protagonist im gestern wieder. 
Bei Niemalswelt war ich erst etwas skeptisch. Würde es auch so werden, wie in den Stories die ich schon kannte? Würde es mit der Zeit langweilig werden, da die Protagonisten immer wieder das Gleiche passierte? Aber nein, was das anging, so wurde ich von der Geschichte wirklich überrascht. Es war nicht so eine 'und täglich grüßt das Murmeltier' - Geschichte. Im Gegenteil. Noch eine Art Thriller war hier mit verstrickt. Die Protagonisten mussten den Tod ihres Freundes Jim aufklären, was noch mehr Pepp in die Geschichte gebracht hat.
Der Schreibstil war hin und wieder etwas holprig. Es gab viele Sätze, die verschachtelt und lang waren, sodass ich beim Lesen darüber gestolpert bin. Aber mit der Zeit hatte ich mich ganz gut damit arrangiert. 
Mit den Charakteren kam ich gut klar. Ich fand sie alle für sich Liebenswürdig. Man hat genau so viel von ihnen erfahren, wie es für die Story wichtig war und man wurde nicht mit langweiligen Details gefoltert.
Alles in allem kann ich dieses Buch nur empfehlen, da ich mit dem Ende auch so nicht gerechnet habe. Es lässt auch noch viel Spielraum für die eigenen Gedanken offen.
Auf jeden Fall lesenswert.

Sonntag, 24. März 2019

Rezension: Golden Darkness von Sarah Rees Brennan

Ich muss sagen, ich habe mich sehr von diesem wundervollen Cover hinreißen lassen. Bei diesem wundervollen Äußeren und doch ganz ansprechendem Klappentext war meine Erwartung sehr hoch. Und jetzt wo ich durch bin, bin ich etwas zwie gespalten. Mein erster Gedanke nachdem ich das Buch geschlossen habe: Schön, immerhin keine Story aus vielen Einzelbänden. Aber dann als ich weiter darüber nachdachte, merkte ich, dass doch irgendetwas fehlte. Das Buch fing für mich super spannend an, sodass ich dachte, dass es den Tag nicht überleben würde. Doch dann zog es sich und ich brauchte doch länger für die Lektüre als gedacht. Im Großen und Ganzen hat es mich nun doch etwas enttäuscht zurück gelassen. Der Spruch: beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband scheint hier an der Ordnung zu sein.
Für meinen Geschmack ist die Autorin viel zu wenig auf die ganze Zusammenhänge eingegangen. Es gibt eben einfach Magie und das ist alles so und so. Die Erklärung kam auch einfach viel zu spät im Buch. Aber mir hat da etwas gefehlt. Genauso was die ganze Doppelgängersache anging. Es wurde zwar erklärt wie es zu diesen kommt aber die Charaktere Ethan und Carwyn wurden einfach nicht richtig beleuchtet. Man hätte viel mehr dabei herausholen können.
Auch Lucie nervte mich irgendwie ein bisschen. Vor allem weil ihr klar war, dass sie Fehler begeht, sie aber dennoch begeht. Sie ist sich bewusst was sie macht und was es für Kreise zieht und sie tut es dennoch.

Gefühlt hat man bei diesem Buch alles schon vorher besser gelesen.
Für Einsteiger in Dystopien scheint es wie gemacht, für alteingesessene wird es wohl eher enttäuschend.