Samstag, 6. November 2021

Rezension: The Promises we made von Simona Ahrnstedt

 The Promises we made von Simona Ahrnstedt hat mich ein bisschen Zwiegespalten hinterlassen. Auf der einen Seite fand ich es sehr gut, dass hier mal eine starke Powerfrau die Sache übernimmt und einen Mann beschützt. Jedoch gab es für mich in diesem Buch recht wenig Spannung und es war alles ein bisschen vorhersehbar. Mit Dessie kam ich sehr gut klar. Sie ist wirklich eine Powerfrau, die weiß was sie will. Sie wurde gut beschrieben und man konnte auch ihre Gedanken und Gefühle vollkommen nachvollziehen. Sam war für meinen Geschmack nicht sonderlich gut durchdacht. Er scheint in seinem Leben einen ziemlichen Wandel vollzogen zu haben, den ich ihm nicht so richtig abnehme. Er soll erst der Bad Boy gewesen sein, ein Womanizer wie er im Buche steht und nun ist er ein Geschäftsmann, dem es um Klimaschutz und andere wichtige Themen geht. Klar ist so eine Wandlung nicht schlecht aber irgendwie nimmt man es ihm als Charakter schlichtweg nicht ab. Mal ganz davon abgesehen, dass er es irgendwie nicht schafft ordentliche Entscheidungen zu treffen, wenn es um Dessie geht.

Das Cover sowie der Schreibstil haben mir auf jeden Fall echt gut gefallen. Vor allem auch, dass die Kapitel von beiden Charakteren erzählt werden. So bekommt die Story ein bisschen mehr Tiefe. 

Auch muss ich sagen, dass die erotischen Szenen sehr angenehm beschrieben wurden. Wenig plump und dafür recht sexy. Also wer sowas mag, wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.

Alles in allem ein recht kurzweiliger Roman mit ein bisschen Action und eine nette Liebesgeschichte für Zwischendurch.

Rezension: Schweig! von Judith Marchant

 Ich habe bisher noch nichts von Judith Merchant gelesen, jedoch habe ich nur Gutes von der Autorin gehört. So habe ich mich doch mal an einen Thriller von ihr gewagt. Das Cover ist sehr schön und wenn man es so nimmt auch recht schlicht. Es passt auf jeden Fall gut zu einem Thriller und zu diesem an sich auch sehr gut, da es den Wald widerspiegelt, in dem Sue wohnt die Wurzeln stehen für mich für die Schwestern und ihre Bindung. Es ist ein gut gelungenes Cover und man mochte das Buch in die Hand nehmen und mehr davon erfahren.

Ich war sofort mitten in diesem Thriller gefangen. Der Schreibstil war super einfach und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich mochte es sehr, dass die Kapitel von Sue und ihrer Schwester Ester also von beiden Hauptcharakteren erzählt werden. Etwas später kommen dann auch noch Kapitel von Martin dazu, über den jedoch erzählt wird und der nicht selbst in der Ich-Perspektive wie die anderen Beiden erzählt.

Ich wusste während der Lektüre erst gar nicht, wem ich vertrauen kann und wem nicht. Es war ein Hin und Her der Gefühle. Wer hat böses im Schilde? Wer ist doch die Gute? Was für eine Achterbahnfahrt der Spannung. Bis zum Schluss habe ich nicht so richtig durchschaut, was ich einfach nur großartig fand.

Durch und durch war es für mich ein gelungener Thriller, bei dem nicht sonderlich viel an Action passiert, der jedoch von den Erzählungen der Charaktere lebt. Man weiß nie, wem man vertrauen kann.

Dienstag, 2. November 2021

Rezension: Regenglanz von Anya Omah

 Dieses Buch hat mich einfach nur vom Hocker gehauen. Zuerst hatte ich es mir nur bestellt, da ich das Cover einfach nur wundervoll finde. Doch dann bin ich in die Geschichte eingetaucht und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Story hat es einfach in sich. Die Charaktere sind wundervoll. Man muss sie einfach lieben und das habe ich getan. Auf jeder einzelnen Seite. 

Mit dem Schreibstil kam ich super klar. Schön einfach und schnell zu lesen. Ich mochte es auch sehr, dass beide Hauptcharaktere in den Kapiteln zu Wort kommen. Das gibt einer Geschichte viel mehr Tiefe und das war ja bei den Charakteren und ihren jeweiligen Leidensgeschichten sehr wichtig. Denn Beide hatten so ihr Päckchen zu tragen, was mir auch an der einen oder anderen Stelle ein Tränchen aus den Augen gedrückt hat. Ich konnte auch beide Charaktere super nachvollziehen in ihren Taten und was sie gesagt haben. Alissa und Simon sind so herzensgute Menschen und wollen es allen Recht machen. Ich mochte es auch sehr, dass das Buch ohne Sinnloses Drama ausgekommen ist und niemand einfach ohne etwas zu sagen weggelaufen ist. Sie haben stets miteinander gesprochen und sich auch entschuldigt, wenn es die Situation erforderte. 

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es jedem, der Liebesgeschichten mit dem gewissen Etwas liebt, nur ans Herz legen.