Montag, 1. April 2019

Rezension: Kaschmirgefühl von Bernhard Aichner

Von Bernhard Aichner kannte ich vorher nur Thriller, die mir aber sehr gut gefallen haben. Als ich den Titel 'Kaschmirgefühl' gelesen habe, habe ich mich schon gefragt, was für eine Art Thriller sich dahinter verstecken könnte. Umso überraschter war ich, als ich herausgefunden habe, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt.
Nun denn man möchte ja keinen Autor nur in eine Genrerichtung drängen und so gab ich dem Buch eine Chance.
Die Aufmachung ist sehr süß. Das kleine Büchlein liegt gut in der Hand und man kann das gestrickte auf dem Cover leicht erfühlen. 
Wenn man das Buch aufschlägt ist man erst einmal ein bisschen verwundert. Es ist nur im Gesprächsstil geschrieben. Keine einzige Seite ist komplett mit weiterführendem Text vollgeschrieben sondern wirklich nur ein Gespräch an einem Telefon wird beschrieben.
Dadurch konnte ich nicht so richtig zu den Charakteren finden. Man erfährt wenig über sie und vor allem auch über ihre Gefühle. Bei den erzählten Geschichten ist man sich nie sicher, was wahr ist und was nicht, wobei der Autor am Ende der Story einen guten runden Abschluss gegeben hat. Der Schreibstil ist wie von Aichner gewohnt, locker flockig  mit einem gewissen Witz.
Man kann das Buch mal in einem Abend weglesen, aber man muss es nicht unbedingt gelesen haben.